KommDIGITALE übertrifft Erwartungen – 1750 Gäste in Bielefeld
Mit so einer Resonanz haben die Träger und Partner der KommDIGITALE nicht gerechnet. Vom 15. Bis 17. November drehte sich in der Stadthalle Bielefeld alles um die kommunale Verwaltungsdigitalisierung. Über 125 Veranstaltungen im umfassenden Kongressprogramm sowie 100 Aussteller in der Fachausstellung zogen eine Vielzahl von Besucherinnen und Besuchern an.
Gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Deutschen Städte- sowie Landkreistag, dem Bundesministerium des Inneren und für Heimat, der Stadt Bielefeld sowie der Messe Nürnberg hat der DATABUND e.V. die Premiere der KommDIGITALE durchgeführt. Die über 330 Ausstellerinnen und Aussteller haben dabei an den drei Tagen der neuen kommunalen Kongressmesse im Nordwesten insgesamt 1750 Gäste begrüßen können. Argumente für einen Besuch gab es dabei viele, denn der DATABUND und seine Partner haben hier einiges auf den Weg gebracht um die Veranstaltung rund um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung zu einem Highlight in den Kalender zu machen.
Das Herzstück der KommDIGITALE war dabei der Kongress. An allen Tagen wurde eine Vielzahl an Workshops, Seminaren und Veranstaltungen durchgeführt. Felix Ebner, stellvertretender Vorsitzender im DATABUND und verantwortlich für das Kongressprogramm, stellt den dabei erfahrenen Mehrwert für die Besucherinnen und Besucher in den Vordergrund: „Wir haben hier nicht nur ein attraktives, spannendes und informatives Weiterbildungsprogramm geboten, sondern auch wegweisend mit allen Beteiligten der kommunalen Digitalisierung diskutiert.“
So fand in diesem Jahr auch das DATABUND-Forum mit Größen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft auf der KommDIGITALE statt. Ein Höhepunkt war hier die Podiumsdiskussion zwischen den Länder CIOs aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, Prof. Dr. Meyer-Falcke und Dr. Horst Baier, sowie Malte Spitz, stellvertretender Vositzender des Normenkontrollrates, mit dem scheidenden DATABUND-Vorstandsvorsitzenden Stephan Hauber. Der Bundes-CIO Dr. Markus Richter konnte Terminbedingt nur virtuell zugeschalten werden.
Zusammen mit dem DATABUND-Forum fanden im diesjährigen Kongressprogramm über 125 Veranstaltungen mit mehr als 250 Referentinnen und Referenten zu den Themen der Verwaltungsdigitalisierung statt. Dass dabei eine solche Anzahl von Veranstaltungen kostenfrei durch die Gäste besucht werden konnte, ist ausschließlich den Ausstellern der KommDIGITALE zu danken. Fast alle Aussteller haben sich in der Organisation des Kongresses engagiert und wichtige Beiträge beigesteuert. So war auch eine enge Verzahnung des Kongressprogramms mit der begleitenden Fachausstellung gewährleistet.
Besondere Aufmerksamkeit hat die KommDIGITALE aber auch mit dem durch die Träger und Unterstützer der Kongressmesse gestifteten KommDIGITALE-AWARD erzeugt. Der in drei Kategorien verliehene Award zeichnete öffentliche Projekte aus, die sich in besonderem Maße um die Digitalisierung der Verwaltung eingesetzt haben. Insgesamt 42 Projekte aus Gemeinden, Städten, Landkreisen, Ministerien und sonstigen Behörden haben sich um eine Auszeichnung im KommDIGITALE-Award beworben. Davon erhielten 21 Einreichungen das Siegel für ein exzellentes Projekt durch die Jury verliehen.
Die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Meyer-Falcke (CIO-NRW), Dr. Horst Baier (CIO-NI), Alexander Handschuh (Sprecher DStGB), Dr. Uda Bastians (Beigeordnete DST), Felix Ebner (Stv. Vorsitzender DATABUND e.V.) und Ludwig Atzberger (Projektleiter KommDIGITALE), hat dabei insbesondere den Fokus auf die Umsetzung des Digitalisierungsvorhabens und den daraus abgeleiteten Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger gesetzt. Alle Jury-Mitwirkenden äußerten im Rahmen der Preisverleihung, dass viele Entscheidungen äußerst knapp waren und die Qualität der umgesetzten Projekte im gesamten unglaublich hoch gewesen ist. Deshalb war die Jury auch dankbar, dass die letztendliche Entscheidung über die Platzierung durch ein Online-Voting getroffen wurde, für welches die Jury lediglich drei Finalisten in jeder Kategorie bestimmen musste.
Die Resonanz zu diesem Online-Voting war dabei sehr überraschend. Mehr als 3500 Stimmen wurden für die Finalisten abgegeben, welche Ihre Projekte auch im Rahmen des Kongressprogramms auf der Hauptbühne mitten im Messegeschehen in 20-minütigen Pitches präsentieren konnten.
Verliehen wurden die KommDIGITALE-Awards dann im feierlichen „Dinner for Digitals“ am 15. November mit mehr als 350 Gästen. Felix Ebner moderierte den Abend und stelle dabei eine zentrale Aussage in den Vordergrund: „Wir wollen digitale Exzellenz und ihre Protagonisten dort hinbringen, wo sie hingehören – ins Scheinwerferlicht. Vieles in der Digitalisierung der Kommunen und Behörden läuft gut und muss auch entsprechend gewürdigt werden.“
Folgende Projekte wurden mit dem KommDIGITALE-Award ausgezeichnet:
Kategorie „Städte und Gemeinden unter 25.000 Einwohnenden“
Außerdem fand der KommDIGITALE-Talk vom 16. bis 17. November jeweils zur vollen Stunde auf der Hauptbühne statt. Hier konnten die Besucherinnen und Besucher der KommDIGITALE in elf halbstündige Vortrags-Slots genau die Themen finden, die der digitalen Kommune unter den Nägeln brennen und diese noch auf Jahre hinaus beschäftigen werden. „Hier konnten wir insbesondere werbefreie Best-Practice-Beispiele bieten“, so Felix Ebner.
Der neue DATABUND-Vorstandsvorsitzende Sirko Scheffler, hat sich sehr über volle Kongressräume und Messegänge gefreut. „Bereits Ende Mai waren alle Standflächen belegt und die Kongressräume sind auch seit September ausgelastet. Wir wollten allen Besucherinnen und Besuchern einen schnellen und umfassenden Überblick des aktuellen Marktes und seiner Produkte verschaffen. Und das haben die Aussteller der KommDIGITALE mit ihren Angeboten geschafft.“ Der DATABUND hat dabei die Strategie gehabt, alle Beteiligten an der kommunalen Digitalisierung an einem Ort vereinen und das Thema voranbringen. Deshalb ist die KommDIGITALE als Non-Profit-Projekt angelegt, was sich auch in den Ausstellerkosten und Ticketpreisen widerspiegelt. Für die Premiere der KommDIGITALE finanziert der DATABUND sogar einen mittleren fünfstelligen Betrag zur Kostendeckung. Für Sirkos Scheffler ist dabei aber eines ganz klar: „Das war es Wert! Das zeigt uns insbeosndere auch die positive Ressonanz der Besucherinnen und Besucher sowie der Aussteller“.
Deshalb hat der DATABUND bereits jetzt eine Neuauflage der KommDIGITALE versprochen. Vom 19. Bis 21. November 2024 wird diese wieder in Bielefeld stattfinden.
Der Standort Bielefeld hat sich dabei mit seiner Erreichbarkeit durch ICE und Auto absolut bewährt. „Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und wurden rund um die Uhr durch das tolle Team der Stadthalle unterstützt.“, berichtet Felix Ebner.
Wer kurzfristig ein Hotelzimmer in Bielefeld suchte, hatte dabei häufig kein Glück mehr. Mehr als 400 Hotelbuchungen pro Tag hat die KommDIGITALE in Bielefeld ausgelöst. Zum Glück sind weitere Zentren wie Gütersloh nicht weit vom Veranstaltungsort entfernt.
Bereits 2023 kehren aber der Award, der Talk und der Kongress unter neuem Namen zurück. Seit vielen Jahren ist der DATABUND als Aussteller und auch inhaltlich Beitragender im Rahmen der KOMMUNALE tätig. Die größte kommunale Fachmesse Deutschlands findet alle zwei Jahre im Messezentrum Nürnberg statt. Begleitet wird die Fachveranstaltung vom Kongress des Bayerischen Gemeindetages.
Die Nürnberg Messe und der DATABUND haben sich nun darauf geeinigt gemeinsam und in enger Partnerschaft einen Award für kommunal exzellent umgesetzte Projekte sowie einen Talk mit Beiträgen rund um die drängendsten Herausforderungen der Verwaltungs-digitalisierung durchzuführen. Komplettiert werden soll das Angebot mit einem Fachkongress zu Digitalisierungsthemen in den öffentlichen Verwaltungen, wobei Fachforen, Diskussionspanels und Best-Practice-Beispiele eine ausgewogene thematische Gestaltung gewährleisten sollen.
Diese Angebote mit dem Schwerpunkt Digitalisierung sollen zukünftig, mit einem neuen Namen versehen, im jährlichen Wechsel im Rahmen der KOMMUNALE in Nürnberg und der KommDIGITALE in Bielefeld stattfinden.
Die KOMMUNALE in Nürnberg und die KommDIGITALE in Bielefeld gehen so eine auf Dauer angelegte partnerschaftliche Verbindung ein. Durch die gemeinsamen Angebote wird nicht nur die enge Verbindung der beiden kommunalen Fachmessen bestärkt, sondern auch allen öffentlichen Verwaltungen ein jährlich stattfindendes thematisches Highlight geboten. Der Award, Talk sowie Kongress sollen zu einem festen Programmpunkt der Gemeinden, Städte und Landkreise werden. Bereits Anfang 2023 werden erste Informationen zu den drei Veranstaltungen veröffentlicht werden.